Eiszeitfunde im Kies
Die Kiesgruben entlang des Oberrheingrabens sind in der Fachwelt bekannt als Fundstätte eiszeitlicher Knochen. Beim Kiesabbau kamen schon spektakuläre und einzigartige Relikte zu Tage.
Während der letzten Eiszeit vor ca. 120.000 bis 12.000 Jahren grasten riesige Bisonherden in unserer Heimat. Mammuts zogen übers Land und Raubtiere, wie Höhlenlöwen oder Hyänen folgten ihnen. Das Wollhaarnashorn war hier zu Hause, wie auch das Aurrind.
Beim Tauchen in den Kiesseen ist es auch heute noch möglich, Überreste der eiszeitlichen Großfauna zu finden. Diese Funde sind sehr selten und lassen sich nicht vorhersehen. Doch mit geschultem Auge kann man sie erkennen.
Als wir im Jahr 2008 zufällig den Schädel eines pleistozänen Steppenbisons fanden, begannen wir uns näher mit dem Thema Eiszeit zu beschäftigen.
Einige unserer Mitglieder haben über die letzten Jahre eine hohe Expertise auf dem Gebiet der Unterwasser-Paläontologie aufgebaut und wir sind heute gut vernetzt mit Museen in der Region und internationalen Experten.