
Unsere heimischen Seen schützen
Tauchen ist ein Natursport. Und ohne eine intakte und gesunde Umwelt würde uns unser Sport keine große Freude bereiten. Für uns ist es selbstverständlich, dass man die Natur schützen muss, um sie zu bewahren.
Deshalb gehört es schon seit vielen Jahren zu den Aktivitäten unseres Vereins, rund um die Seen des Altrheingebietes, den Müll aufzusammeln, der von anderen „Naturliebhabern“ dort liegen gelassen wurde. Seit 2013 gibt es offiziell das Projekt Gewässerretter an dem wir uns seither beteiligen.
Im Jahr 2018 haben sich nun 12 aktive Mitglieder zu Naturschutztauchern ausbilden lassen. Diese Ausbildung fand statt in Kooperation des VDST mit dem NABU. Deutschlandweit gibt es mittlerweile ca. 250 Naturschutztaucher. In Rheinland-Pfalz sind wir die ersten. (siehe Artikel in der Wormser Zeitung)
Klarwasserseen in Deutschland werden immer seltener. Gründe gibt es viele. Hauptsächlich liegt es am Nährstoffeintrag, der z.B. aus der Landwirtschaft oder von der Nutzung als Angelgewässer herrührt. Gerade das sogenannte Anfüttern oder Einsetzen von Fischen durch Angler fügt einem See oft ungewollt großen Schaden zu. Das ist leider noch kaum bekannt. Die wenigen intakten Seen zu bewahren ist deshalb äußerst wichtig. Denn in diesen nährstoffarmen Gewässern gibt es ein sensibles Gleichgewicht mit lebensraumtypischen und seltenen Unterwasserpflanzen.
Was wir tun
Wir sammeln während unserer Tauchgänge Informationen über im See vorhandene Pflanzen: z.B. welche Arten kommen vor und in welcher Häufigkeit, wie tief reicht der Bewuchs oder gibt es Störindikatoren? Daraus lässt sich ableiten, wie gesund dieser See ist. Die erhobenen Daten fassen wir dann in einem Bericht zusammen und speisen sie in die Datenbank des NABU ein. Auch Besitzern oder Seepächtern können wir so eine Aussage über den Gesundheitszustand ihres Sees machen.
Du hast noch Fragen? Dann kontaktiere doch einfach unseren Naturschutz-Beauftragten.
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